Der Ursprung des Honeymoon: Woher stammt der Begriff und was hat das Ganze mit Met zu tun?
Hast du dich jemals gefragt, woher der Begriff "Honeymoon" - auf Deutsch "Honigmond" - eigentlich stammt und ob er etwas mit dem Honigwein Met zu tun hat? Die Antwort führt uns weit zurück ins Mittelalter.
Damals, als es keine Uhren gab und die Zeit in Monaten und Mondzyklen gemessen wurde, entsprach ein "Mond" etwa einem Monat. Bei Hochzeiten war es üblich, dem frisch vermählten Brautpaar Met, einen Honigwein, für die Dauer eines Mondes zu schenken. Der Met sollte jedoch nicht nur für ein gelegentliches Schlückchen reichen. Vielmehr wurde erwartet, dass das Paar täglich mehrere Becher dieses süßen Getränks zu sich nimmt.
Warum aber Met? Met galt im Mittelalter nicht nur als Genussmittel, sondern auch als potentes Aphrodisiakum. Man glaubte, dass er die Fruchtbarkeit des Paares steigern würde, was in einer Zeit, in der Nachkommenschaft eine zentrale Rolle spielte, von großer Bedeutung war.
Interessanterweise gibt es mehrere Theorien darüber, wie der Begriff "Honeymoon" entstanden sein könnte. Eine davon besagt, dass die anfängliche Süße und Leidenschaft einer Ehe – ähnlich wie der Vollmond – mit der Zeit abnimmt, während der Alltag einkehrt. Doch die romantischere und weit verbreitete Erklärung ist die Verbindung zum Met-Trinken und dem alten Brauch, das Brautpaar einen Monat lang mit Honigwein zu versorgen.
Auch in vielen Kulturen, von Skandinavien bis Indien, spielten Honig und Met bei Hochzeiten eine bedeutende Rolle. Sie symbolisierten nicht nur den süßen Anfang des Ehelebens, sondern sollten auch das Eheglück und die Fruchtbarkeit fördern.
Ob du nun ein Geschichtsfan oder einfach nur neugierig bist – die Geschichte des Honeymoon zeigt, wie tief verwurzelt Traditionen und Bräuche in unserer Kultur sind. Also, warum nicht beim nächsten "Metwoch" auf die alten Zeiten anstoßen?